Medienmitteilung "Spange Nord"
Die City Vereinigung Luzern und der Wirtschaftsverband Stadt Luzern begrüssen das Vorgehen des Kantons betreffend Gesamtsystem Bypass und Spange Nord.
„Wir sind sehr erfreut, dass die Vorschläge der City Vereinigung Luzern und des Wirtschaftsverbandes Stadt Luzern aufgenommen wurden und die Qualität aufweisen, dass sie vertieft geprüft werden“, erklärt André Bachmann, Vorstandsmitglied der City Vereinigung Luzern.
Der Kanton Luzern will 8 Varianten zur Spange Nord in einer zweiten Phase weiter prüfen und eine Best-Variante ermitteln. „Der klare Auftrag zur ergebnisoffenen Prüfung seitens des Kantonsrates zeigt Wirkung“, stellt Alexander Gonzalez, Präsident des Wirtschaftsverbandes Stadt Luzern, fest. Die zu Projektbeginn bereits sehr emotional geführte Debatte kann mit der unabhängigen Überpr¨fung und dem transparenten Vorgehen hoffentlich versachlicht werden. Wichtig ist, dass in den nächsten Phasen die Mitwirkungsmöglichkeiten der Bevölkerung, der Direktbetroffenen und wichtiger Interessenvertreter aufgezeigt werden, damit die berechtigten Anliegen vorgebracht und bei der Konzipierung der Best-Variante sehr früh bestmöglich berücksichtig werden. Bei Projekten dieser Grössenordnung ist es eine grosse Herausforderung, dies phasengerecht umzusetzen, zum Aufbau von Vertrauen jedoch unerlässlich.
Die vorliegenden Daten und Statistiken lassen wenig Interpretation zu. Die Verkehrssysteme im Agglomerationszentrum Luzern übersteigen im kommenden Jahrzehnt ihre Kapazitätsgrenzen. Sowohl im ÖV, im MIV und im Aktivverkehr besteht Handlungsbedarf. Die Weichen müssen heute gemeinsam gestellt werden, damit die nächste Generation profitieren kann. Alleingänge einzelner Städte und Gemeinden sind dabei nicht zielführend, aber ebenso wenig eine Projektenwicklung ohne partizipativen Prozess. Das Gesamtsystem Bypass und Spange Nord kann nur gelingen, wenn Lasten und Chancen benannt werden und in einem tragfähigen Kompromiss ein Mehrwert ausgewiesen und ein Lastenausgleich erzielt werden kann.
Mit der Kommunikation zur ersten Überprüfungsphase hat der Kanton geliefert. Quartier- und Siedlungsverträgliche Lösungsansätze sind erkennbar. Auch die geforderten Verzichts-Varianten werden weiter geprüft. Nun sind Kritiker wie Befürworter für die nächsten Phasen gefordert, eine sachliche und konstruktive Auseinandersetzung zu Gunsten der Best-Variante zu führen und die Projektverantwortlichen sind aufgefordert, dies zuzulassen.
Zuverlässige Verkehrssysteme und eine hohe Aufenthalts- und Lebensqualität sind für eine nachhaltige Entwicklung von zentraler Bedeutung. Die City Vereinigung Luzern und der Wirtschaftsverband Stadt Luzern werden sich weiterhin aktiv, konstruktiv und kritisch einbringen.
Weitere Auskünfte erteilt:
City Vereinigung Luzern
André Bachmann - Vorstand Ressort Politik
Wirtschaftsverband Stadt Luzern
Alexander Gonzalez - Präsident